Herbstwind

Du kühles Land
Du blödes Miststück
Draußen rauscht der Herbstwind
Der Wind für den Winter
Dabei schreiben wir August
Den August des Herbstwindes
Deutschland kennt nur den April
Den großen April des Winters
Da, sieh an!
Der Sonnenstrahl!
Der kämpft sich tapfer durchs Gebälk
Doch kurz ist die Freud: verschwunden.
Da rauscht der Wind die Wipfel
Derweil trink ich den Tee
Dieses Getränk von seidenem Edelmut
Dessen bin ich mir bewußt.
Der Wind kennt kein Erbarmen
Der scheint sich dran zu laben,
Daß er das Deutschland schaukelt
Denn schrieb ich noch -
Da flogs davon.
Desweiteren ein Sonnenstrahl
Da wird die Erd' ganz fahl
Deshalb sitz' ich hier:
Der warme Tee
Des Herzens Schmerz
Des Windes wegen

Hannover, 15. August 1987

© Roland Kaschube


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